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Effizient heizen, die Möglichkeiten im Vergleich

Haben Sie sie sich schon einmal gefragt, wie effizient ihre Gas- oder Ölheizung arbeitet, ja? Sollten sie zu einem guten Ergebnis gekommen sein, dann müssen wir Sie enttäuschen.

Die Kernaussage hierzu lautet, nur ein Heizsystem welches nicht ein- und ausschaltet arbeitet effizient. Bedauerlicherweise ist das bei Gas- und Ölheizungen nicht so.

Im Mittel schalten Öl- und Gasheizungen etwa 20.000 bis 25.000 mal pro Heizsaison ein bzw. aus. Die mittlere Laufzeit beträgt dabei gerade mal rund 4,3 Minuten, dies ist eine aus rein sachlicher Betrachtungsweise eine thermische Katastrophe. Die Zusammenhänge an dieser Stelle zu erklären, würde den Rahmen des lesbaren sprengen. Sollte sich jedoch der Leser im Detail dafür interessieren, so empfehlen wir diese Seite: Heizungsbetrieb.de, dort können Sie alle hier getätigten Aussagen nachlesen/nachprüfen.

Die tatsächliche Systemeffizienz einer Gasheizung wird höchstwahrscheinlich bei etwa 60% und die einer Ölheizung bei etwa 50% liegen. Das liegt an den hohen Verlusten des Brenners selbst, z.B. Abgasverluste und/oder Abstrahlungsverluste, den häufigen Starts oder auch der Verschmutzung der Brennkammer (und vieles mehr).

Es stellt sich noch eine weitere wichtige Frage, spare ich mit meiner fossilen Heizung Energiekosten, wenn ich mein Gebäude thermisch saniere/verbessere (neue Fenster, Türen, Isolierung o.Ä.), die gute Nachricht lautet "Ja, auf jeden Fall!".

Es gibt jedoch auch noch eine schlechte Nachricht, leider bei weitem nicht so viel, wie es möglich wäre. Das liegt an der weiteren Verschlechterung des System-Wirkungsgrades der fossilen Heizungsanlage, die noch häufiger schaltet weil sie jetzt noch viel größer ist, als sie sein müsste (das war sie wahrscheinlich vorher schon)!

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass eine Wärmepumpe in den meisten Fällen maximal halb so viel Leistung haben wird, als die aktuell in Betrieb stehende Heizungsanlage, tendenziell eher noch kleiner.

Es ist daher auf jeden Fall sinnvoll das zu beheizende Gebäude von einem Energieeffizienz-Experten bewerten zu lassen, damit ist sicher, welchen Energiebedarf das Gebäude benötigt. Trennt man jetzt noch die Brauch-Warmwasser-Erzeugung von der Heizungswärmepumpe ab, dann wird die Wärmepumpenleistung wahrscheinlein bei lediglich noch max. 40% der aktuell installierten Heizungsleistung liegen.

Was die Verbrauchskosten anbelangt, wird es in den nächsten 10 Jahren tatsächlich interessant, während die Kosten für Strom eher stagnieren oder sogar fallen werden, werden die Preise für die fossilen Brennstoffe mit Sicherheit stark bzw. eher sehr stark ansteigen. Das liegt zum einen an einer Verknappung der Rohstoffe selber, der CO²-Abgabe und einer auf lange Frist beobachtbaren teureren Transpotlogistik (auch bei Gas)

Bereits heute gibt es für Strom eine Preisbindung über 10 Jahre, einen festen Öl- oder Gaspreis für 10 Jahre werden sie jedoch nicht finden. Damit Sie die Kostenentwicklung anhand der Entwicklung der nächsten Jahre (10 Jahre) beurteilen und vergleichen können, haben wir Ihnen hier einen Rechner gebaut, wo sie sehen können, mit welchen Kosten Sie über diesen Zeitraum rechnen müssen.